Not-Kaninchen
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Tiere von der Tierhandlung?
Tiere vom Züchter?
1x Junge?
Hase oder Kaninchen?
Was sind Cuys?


Warum keine Tiere von der Tierhandlung?

- Die meisten Verkäufer in den Tierhandlungen sind genau das und nur das: Verkäufer. Sie verstehen nicht viel von den von ihnen angebotenen Tieren, wodurch deren Beratung entsprechend schlecht und vor allem Verkaufsorientiert ausfällt.
- Oft werden die Tiere noch zu jung von ihrer Mutter getrennt, um den "Jöö-Effekt" möglichst lange zu erhalten. Viele Tiere haben dadurch ein geschwächtes Immunsystem und werden dadurch oft Krank. Falls sie dennoch gesund bleiben, bekommen sie oft Probleme mit ihrem Partner/ihrer Gruppe oder werden aggressiv gegenüber Menschen.
- Die Geschlechtsbestimmung ist für die Verkäufer meist ein Glücksspiel, wodurch es oft zu ungewünschtem Nachwuchs und/oder Problemen kommt.
- Die Jungtiere kommen von Profitzüchtern oder Hobbyvermehrern, manchmal auch aus dem Ausland, wo sie während stundenlangen Fahrten ohne Futter und Wasser in dunklen Lastwagen ausharren müssen.

Das wichtigste scheint den Tierhandlungen zu sein, möglichst viele Tiere möglichst günstig einzukaufen und möglichst teuer wieder zu verkaufen. Dabei ist es den Betreibern egal, was vor dem Kauf und nach dem Verkauf mit dem Tier passiert.


Warum keine Tiere vom Züchter?

Der Grossteil der Zuchten ist schlecht (Die Gründe dafür werden weiter unten erläutert). Doch auch wenn eine Zucht gut ist, nehmen die speziell zum Verkauf gezüchteten Jungtiere Plätze weg, über die sich viele Tiere in Tierheimen und Notstationen sehr freuen würden! Es gibt meist genügend Tiere (auch Jungtiere) in den Tierheimen und Auffangstationen, die ein Zuhause suchen. Bitte geben Sie diesen Tieren eine Chance!
Gibt es kein passendes Tier in den umliegenden Tiervermittlungen spicht jedoch nichts gegen ein Tier aus einer der wenigen GUTEN Zuchten.

Verschiedene Zucht-Typen:
Hinweis: Dies ist nur eine Übersicht wie es MEISTENS ist! Selbstverständlich treffen diese Beschreibungen nicht auf alle Züchter der jeweiligen Gruppe zu. Es gibt auch Ausnahmen - gute wie schlechte!

Ausstellungszucht:
Diese Züchter züchten Tiere nach Rassenmerkmalen.
Meist sitzen die Kaninchen alleine, Meerschweinchen zu zweit in kleinen Boxen.
Es gibt immer auch Jungtiere die den Rassenstandards nicht entsprechen, bei vielen Züchtern werden diese getötet obwohl sie gesund sind.

Profitzucht:
Diese Züchter züchten vor allem grosse Mengen um sie zu verkaufen.
Auch hier sitzen die Tiere in der Regel einzeln oder zu zweit in kleinen Boxen.
Grosse Kaninchen werden fast immer zur Mast gezüchtet und mit wenigen Monaten geschlachtet.
Zwergkaninchen und Meerschweinchen werden meist in Tierhandlungen oder auf Märkten verkauft.

Hobbyzucht/Hobbyvermehrer:
Diese Züchter sollte man besser Vermehrer nennen. Sie haben normalerweise keine Ahnung von Genetik, verpaaren wie es ihnen gerade gefällt und machen sich auch keine Gedanken um Inzucht etc.
Auch hier leben die Tiere oft einzeln oder zu zweit in kleinen Boxen.
Einige Hobbyvermehrer wirken auf den ersten Blick auch wie gute Züchter. Diese halten ihre Tiere in einem grossen Gehege, trennen sie aber nicht nach Geschlechtern. Dadurch entstehen viele (kranke) Inzucht-Tiere. Ausserdem verletzen sich die um die Weibchen streitenden Männchen immer wieder gegenseitig.
Der Überschuss wird oft sehr günstig an Händler abgegeben, welche die Tiere dankend annehmen und teuer verkaufen.

Bitte NIEMALS von solchen Hobbyvermehrern Tiere kaufen! Sie werden es höchstwahrscheinlich bereuen!

Hobbyzucht; Rassenzucht:
Diese Züchtergruppe ist sehr unterschiedlich.
Es gibt Hobbyzüchter die sich kaum von den Ausstellungszüchtern oder von den Profitzüchtern unterscheiden aber auch welche mit guter Haltung und viel Tierliebe.
Gute Hobbyzüchter erkennt man daran, dass
- ihre Tiere in nach Geschlechtern getrennten Gruppen, in grossen Gehegen leben.
- sie nur eine oder zwei Rassen züchten.
- keine neuen Jungtiere gezüchtet werden, während noch welche ein neues Zuhause suchen.
- es keine/kaum (hin und wieder kann überall mal etwas passieren) kranke oder verletzte Tiere gibt.
- die Beratung gut und ausführlich ist. (Tipp: Machen Sie sich vorher schon etwas schlau und stellen Sie Fragen, auf die Sie die Antworten schon kennen. Antwortet der Züchter richtig und ausführlich darauf, können Sie davon ausgehen dass auch die restliche Beratung gut sein wird.)
- männliche Tiere in der Regel kastriert abgegeben werden

Ein positives Beispiel ist die Zucht von Graziella Fässler, die Meerschweinchen vom Tannenberg.


Warum nicht 1x Junge?

Jungtiere sind besonder süss, deshalb ist es gut nachvollziehbar, dass man auch mal Junge haben möchte. dazu gibt es jedoch viel zu beachten.

Bitte bedenken Sie:
- Notstationen und Tierheime sind voll mit süssen Tieren, die ein Zuhause suchen, Ihre Babys nehmen unter Umständen diesen Tieren die Plätze weg.
- In Tierheimen und Notstationen gibt es immer wieder auch trächtige Tiere, die Sie vielleicht adoptieren können um einmal Junge aufwachsen zu sehen.
- Bei einer Schwangerschaft können immer auch Probleme auftreten, die Mutter und/oder die Babys könnten es evtl. nicht überleben, dieses Risiko ist stark erhöht, wenn Sie unpassende Tiere verpaaren.
- Beide Elternteile müssen absolut gesund sein
- Es gibt Merkmale die nicht beide Elternteile aufweisen dürfen, da es sonst zu kranken, missgebildeten oder toten Babys kommt
(Beispiele: Schecken oder Zwerggen bei Kaninchen, Schimmel bei Meerschweinchen)
- Es gibt Merkmale die gar nicht verpaart werden sollten, da sich die Tiere damit nicht wohl fühlen, teilweise sogar darunter leiden
(Beispiele: lange Haare, skinny Meerschweinchen, Widderkaninchen)
- Das Alter der Zuchttiere - insbesondere des Weibchens muss stimmen, zu frühe oder zu späte Schwangerschaften führen häufig zu Problemen und können sogar tödlich enden
- Kaninchen und Meerschweinchen bekommen meist mehrere Babys auf einmal und können bereits Minuten nach der Geburt wieder trächtig werden
- Unkastrierte Böcke greiffen manchmal ihre Babys an und können sie sogar umbringen
Sollten Sie dennoch Junge haben wollen, lassen Sie sich unbedingt von einer erfahrenen Person beraten und fragen sie im Tierheim/Notstation nach trächtigen Tieren oder kaufen Sie beim erfahrenen und liebevollen Züchter ein gedecktes Weibchen. Ich rate dringend davon ab, Tiere mit unbekannter Abstammung zu verpaaren.


Hase oder Kaninchen?

Falls Sie sich fragen was der Unterschied zwischen einem Zwerghasen und einem Zwergkaninchen ist, da gibt es keinen.
Hasen werden nicht als Haustiere gehalten, das sind immer Kaninchen, "Zwerghasen" sind eigentlich Zwergkaninchen - Immer! Man nennt Sie nur Zwerghase weil es kürzer ist oder weil man "Kaninchen" mit Schlachtkaninchen verbindet oder einfach weil man es so gelernt hat.
Zwergkaninchen sind eine kleine Zuchtform der Wildkaninchen, nicht der Feldhasen. Dies erkennt man gut an deren Verhaltensweisen.
Während ein (Feld)Hase ein Einzelgänger ist, braucht ein Kaninchen Artgenossen um sich wohl zu fühlen.
Hasen sind "Nestflüchter", sie verlassen ihr Nest, kurz nach der Geburt, Kaninchen sind "Nesthocker", sie werden blind und nackt geboren und bleiben etwa 2 Wochen im Nest bis sich die Augen geöffnet haben und das Fell gewachsen ist. Danach machen sie kurze Ausflüge in der näheren Umgebung und gehen dann wieder ins Nest zurück. Diese Ausflüge werden dann immer länger, bis sie schliesslich (mit etwa 4-6 Wochen) nicht mehr ins Nest zurück gehen und auch nicht mehr gesäugt werden. Trotzdem brauchen die Jungen ihre Mutter noch bis zur 12. Woche, um von ihr zu lernen wie man sich verhällt, was man fressen kann und was nicht und wie man auf die Toilette geht.
Ausserdem ist die Wurfgrösse bei Hasen meist viel kleiner als bei Kaninchen.



Was sind Cuys?

Cuys sind eine besonders grosse Zuchtform der Meerschweinchen. Sie werden meist gezüchtet um sie zu mästen und anschliessend zu verspeisen.

Normale Meerschweinchen wiegen um die 1Kg (ca 800-1500g) während Cuys, auch Riesenmeerschweinchen genannt, bis zu 3 Kg wiegen können.

Alle Farben und Haartypen von Meerschweinchen kommen auch bei Cuys vor.


 
 
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